Die Heidegger-Debatte nach den "Schwarzen Heften"

Die Debatte um die in der Gesamtausgabe aus seinem Nachlass veröffentlichten sogenannten „Schwarzen Hefte“ Martin Heideggers reißt nicht ab. Seine Ansichten und Äußerungen zu Antisemitismus, Judenverfolgung und Nationalsozialismus stellen die Heidegger-Forschung vor neue Fragen. Eggert Blum, Moderator und Redakteur beim Südwestrundfunk (SWR), gibt einen Überblick über die Hintergründe.

Die Juden sind von einer „zähen Geschicklichkeit des Rechnens und Schiebens und Durcheinandermischens“. Und sie leben „bei ihrer betont rechnerischen Begabung am längsten schon nach dem Rasseprinzip, weshalb sie sich auch am heftigsten gegen die uneingeschränkte Anwendung zur Wehr setzen“1: Martin Heidegger notiert dies im Jahr 1939, vier Jahre nach Einführung der Nürnberger Rassegesetze. Und 1941:

„Das Weltjudentum, aufgestachelt durch die aus Deutschland hinausgelassenen Emigranten, ist überall unfaßbar und braucht sich bei aller Machtentfaltung nirgends an kriegerischen Handlungen zu beteiligen, wogegen uns nur bleibt, das beste Blut der Besten des eigenen Volkes zu opfern“2.

Es waren solche Zitate aus Heideggers handschriftlichen Aufzeichnungen - von ihm selbst „Schwarze Hefte“ genannt, weil in schwarzes Wachstuch gebunden und druckreif für eine postume Veröffentlichung vorbereitet, aber zeit seines Lebens geheim gehalten -, die eine Schockwelle in den Medien auslösten. Auf den ersten Blick bestätigten sie, dass der Freiburger Professor, Mitglied der NSDAP von 1933 bis 1945, ein Antisemit war3, der die wirkmächtigste Lüge der NS-Propaganda, die von der Verschwörung und vom Krieg des Weltjudentums gegen das deutsche Volk, übernommen hatte.

Antisemit - oder nicht?

Im März und April 2014 publizierte der Frankfurter Verleger Vittorio Klostermann die „Schwarzen Hefte“ der Jahre 1931 bis 1941 (Überlegungen I-XV) in den Bänden 94 bis 96 der Heidegger-Gesamtausgabe. Ein Corpus von 1300 Seiten. Der Herausgeber der „Schwarzen Hefte“, der Wuppertaler Professor und Leiter des Martin-Heidegger-Instituts Peter Trawny, lieferte dazu beim selben Verleger seine eigene Interpretation4. Das Buch bezieht sich bereits im Titel auf den Mythos einer jüdischen Weltverschwörung und damit auf das Propagandamachwerk der „Protokolle der Weisen von Zion“, das zentrale Referenzdokument des Antisemitismus bis heute. Trawny meint, Heidegger habe es als eine das Wesen des Judentums treffende Erzählung geschätzt. Abgesehen davon, dass zahlreiche Passagen in den „Schwarzen Heften“ dies nahelegen, sieht er seine Annahme gestützt durch die Erinnerung von Karl Jaspers an ein Gespräch mit Heidegger:

„Ich sprach über die Judenfrage, über den bösartigen Unsinn von den Weisen von Zion, worauf er: Es gibt doch eine gefährliche internationale Verbindung der Juden.“5

Ihren verehrten Denker mit den „Protokollen der Weisen von Zion“ in Verbindung zu bringen, wirkte auf dessen Verteidiger jedoch wie ein rotes Tuch.

Trawny hatte die Druckfahnen seines Buchs, in dem er die wichtigsten antisemitischen Passagen zitiert, bereits 2013 einem Fachkollegen in Paris vertraulich übermittelt. Im November 2013 tauchten antisemitische Zitate im „Nouvel Observateur“ auf. Kurz darauf wurden sie in einer Sendung von Radio France Culture ausführlich diskutiert. In Paris, wo Heideggers Denken, wie missverstanden auch immer, vermittelt durch Jean-Paul Sartre bereits in den frühen Nachkriegsjahren zu großem Einfluss gelangt war, wo es dann in den 80er-Jahren durch Michel Foucault und Jacques Derrida ein Revival erlebte und bis heute ernster genommen wird und stärker fasziniert als in Deutschland, war nun die Aufregung groß. Der Philosoph François Fédier (* 1935), seit je ein erbitterter Verteidiger von Heideggers Ruf - in Frankreich einflussreich als Heidegger-Übersetzer, in Deutschland, weil er im Kuratorium, dem Führungszirkel der Martin-Heidegger-Gesellschaft, sitzt -, bemühte sich beim Verleger vergeblich darum, den Druck von Trawnys Buch noch zu verhindern.

Der Freiburger Emeritus Friedrich-Wilhelm von Herrmann (* 1934), Heideggers letzter persönlicher Assistent, Herausgeber zahlreicher Bände der Gesamtausgabe, Freund Fédiers und wie dieser im Kuratorium der Martin-Heidegger-Gesellschaft6, warf Trawny in der französischen und italienischen Presse vor, durch seine Interpretation der „Schwarzen Hefte“ in seinem Begleitbuch nur den Absatz steigern zu wollen, den Denker zu diffamieren und sogar eine Hetzkampagne gegen ihn initiiert zu haben. In der italienischen Presse forderte von Herrmann den Verleger Klostermann auf, Trawny die Herausgeberschaft zu entziehen - vergeblich. Heideggers Sohn Hermann (* 1920), Erbe und bis Ende 2014 Nachlassverwalter, vertritt zwar ebenfalls standhaft die Auffassung, sein Vater sei kein Antisemit gewesen, antisemitische Passagen hin oder her. Der Enkel Arnulf, der seit Beginn des Jahres 2015 die Nachlassverwaltung übernommen hat, sekundiert ihm. Beide haben aber bisher nicht versucht, den vom Verleger gestützten Trawny zu Fall zu bringen.

„Kongress der Weißwäscher“

Die Edition der ersten Serie der „Schwarzen Hefte“ ließ die schon länger schwelenden inneren Konflikte in der Gemeinschaft der Heidegger-Adepten offen ausbrechen. Günter Figal, Erster Vorsitzender der Martin-Heidegger-Gesellschaft und Inhaber des traditionsreichen Lehrstuhls I am Philosophischen Seminar der Universität Freiburg, auf dem einst auch Edmund Husserl und Heidegger saßen, Autor mehrerer Monografien zu Heidegger und seit 2013 Herausgeber des ersten deutschsprachigen Heidegger-Lexikons, trat im Januar 2015 vom Vorsitz der Gesellschaft zurück. Er begründete seinen Rücktritt mit der schockierenden „Infamie“ von Heideggers antisemitischen Äußerungen.

Figal weist darauf hin, dass Heidegger - im Unterschied zu seinen sonstigen Publikationen und zu seinen Vorlesungen - in den „Schwarzen Heften“ als Person präsent ist:

„Er sagt dauernd ,Ich‘. Den Namen kann man jetzt nicht mehr nur als Etikett für ein philosophisches Werk nehmen.“7

Besonders empört es Figal, dass Heidegger das Denken seines großen Lehrers Husserl in den „Schwarzen Heften“ als jüdisch abwertet, nachdem dieser als Jude aus der Universität entfernt8, 1937 aus seiner Wohnung vertrieben und 1938 verfemt und isoliert in Freiburg gestorben war. Das Judentum, notierte Heidegger 1939, mit seiner

„leeren Rationalität und Rechenfähigkeit“ sei nicht fähig, „die verborgenen Entscheidungsbezirke von sich aus je fassen zu können. Je ursprünglicher und anfänglicher die künftigen Entscheidungen und Fragen werden, umso unzugänglicher bleiben sie dieser ,Rasse‘9. (So ist Husserls Schritt zur phänomenologischen Betrachtung […] von bleibender Wichtigkeit - und dennoch reicht sie nirgends in die Bezirke wesentlicher Entscheidungen […])“10.

Ende März 2015 trat auch Donatella Di Cesare, Zweite Vorsitzende der Martin- Heidegger-Gesellschaft, zurück. Sie kritisierte das Kuratorium der Gesellschaft11 als undemokratisch und warf ihm vor, eine kritische Auseinandersetzung mit Heidegger verhindern zu wollen12. Zu diesem Zeitpunkt stand Di Cesare in Italien schon unter Polizeischutz. Ihre im November 2014 erschienene Analyse des Antisemitismus in Heideggers Philosophie13 war in Italien ein großer Erfolg und trug ihr den Hass rechter Gruppen ein, die sie mit Mord bedrohten und auf der Turiner Buchmesse auch tätlich angriffen14.

In Paris versuchte die französische philosophische Postmoderne, in der die Dekonstruktivisten den Ton angeben, Heideggers Ablehnung von Argument, Vernunft und Aufklärung aus der Kontamination durch Nationalsozialismus und Antisemitismus zu retten. Jean-Luc Nancy, Trawny und Di Cesare traten in Paris auf. Aus den Reihen der Gegner dieser Tendenz fiel das spöttische Wort vom „Kongress der Weißwäscher“15.

Die Gegner trafen sich ihrerseits im April 2015 an der Universität Siegen zu einer von der dortigen Philosophieprofessorin Marion Heinz organisierten Tagung, der wohl wichtigsten bisher zu den „Schwarzen Heften“. Sie versammelte vor allem Kantianer, Kartesianer und Anhänger der Kritischen Theorie, diejenigen also, die der Kraft des Arguments vertrauen und auf dem Gebrauch kritischer und diskursiver Vernunft bestehen.

Wahnhafte Selbstüberhöhung

So arbeiteten sich auf der ganzen Welt die Interpreten an den „Schwarzen Heften“ der Jahre 1931 bis 1941 ab, als im März 2015 deren Fortsetzung als Band 97 der Gesamtausgabe erschien: die „Schwarzen Hefte“ von 1942 bis 1948, von Heidegger als Anmerkungen bezeichnet16. Von den etwa 500 Seiten hatte er nur einen geringen Teil noch vor Kriegsende notiert, den großen Rest danach. Wer erwartet hatte, auf diesen Seiten einen durch die Erfahrung des Weltkriegs und die Kenntnis vom Massenmord an den Juden geläuterten Philosophen zu entdecken, der nun seinen Denkweg selbstkritisch überprüft, sah sich eines Besseren belehrt. Selbstmitleid, Larmoyanz und Ressentiment - konstatierten die Rezensenten17.

Für Jürgen Kaube, Feuilletonchef der „Frankfurter Allgemeinen Zeitung“, erleidet der Philosoph in diesen Notaten den „kompletten Verlust seiner Urteilskraft“18. Aus Heideggers Sicht erreichte die Katastrophe ihren Höhepunkt Ende Januar 1946: Da teilte ihm die Universität Freiburg mit, dass er nach seiner Emeritierung nicht mehr lehren dürfe. Ihm gilt das als ein „Verrat am Denken“ und damit an der „geschichtlichen Bestimmung des deutschen Volkes“19. Ein Verrat, den er schlimmer findet als die Verwüstungen des Kriegs und die Gräuel der Konzentrationslager. „Der Terror des endgültigen Nihilismus“ erscheint ihm „noch unheimlicher als alle Massivität der Henkersknechte und der Kz“20. Als Beförderer des „endgültigen Nihilismus“ sieht er die Kulturjournalisten, die Demokraten, besonders aber die Katholiken und unter ihnen die Jesuiten. Agenten des Terrors sind ihm die Besatzungsmächte, die den Deutschen die Öffentlichkeit und den das Denken zerstörenden „Weltjournalismus“ aufzwingen:

„Damit werde eine „Tötungsmaschinerie an den Deutschen angesetzt, die, statt in einem Nu auszurotten, Elend und Qual dosiert und alles im Unauffälligen und Schleichenden hält und noch mit christlichen Phrasen und demokratischen Tiraden umschleiert.“21

Der „Lärm der Vielen“ bedrohe die einzige Stätte, die das künftige Sein des deutschen Volkes noch hat - das Denken Martin Heideggers, der sich selbst, nach den Vorsokratikern, Hölderlin und Nietzsche als einen der Wenigen, wenn nicht gar als den Einzigen sieht, der den Ruf dieses Seyns22 noch hört. Die Kehrseite dieser wahnhaften Selbstüberhöhung ist das Desinteresse für die Opfer der Nationalsozialisten.

Als am Morgen des 10. November 1938 die neben dem Kollegiengebäude der Universität gelegene Freiburger Synagoge niederbrannte, hielt Heidegger, in Sichtweite, ein Seminar über Nietzsches „Unzeitgemäße Betrachtungen“. Die Zerstörung der Synagoge war ihm, der ansonsten in den „Schwarzen Heften“ durchaus tagespolitische Ereignisse kommentiert, ebenso wenig eine Erwähnung wert wie die öffentlich stattfindenden Deportationen - etwa die der Freiburger Juden nach Gurs im Oktober 1940. Und der Massenmord an den Juden? Es gibt bisher keine Belege dafür, dass Heidegger davon schon vor 1945 erfuhr. Es gibt aber die folgende Formulierung aus dem Jahr 1942, die Jürgen Kaube ungeheuerlich und „ekelhaft geistreich“ findet:

„Wenn erst das Wesenhaft ,Jüdische‘ im metaphysischen Sinne gegen das Jüdische kämpft, ist der Höhepunkt der Selbstvernichtung in der Geschichte erreicht.“23

Soll heißen, so Kaubes Interpretation: Eine Verfolgung von Juden, die sich moderner Technik, Bürokratie und damit desselben rechnenden Denkens bedient, das den Juden eigen ist und das sie zu Agenten der Machenschaft, zu Komplizen der Moderne macht, erscheint Heidegger als Selbstvernichtung - der Juden.

„Dass es Männer, Frauen und Kinder waren und nicht Wesenheiten oder Repräsentanten von Modernität, die ins Gas geschickt wurden, erreicht den durch Denken erkalteten Denker nicht“,

kommentiert Kaube diese Logik. Dass die Frage nach Schuld und Verantwortung in Heideggers Denken keinen Platz hat, tritt hier mit aller Schärfe zutage. Aber auch für die Deutschen gilt, dass Hölderlin zu verstehen, auf das Sein hören zu können, wichtiger ist als das konkrete Leben der Menschen, die „Notlosigkeit“ eine größere Gefahr als Tod und Elend:

„Nicht, daß eine wimmelnde Masse erhalten und ihr Lebenstandard - auch nur das wirtschaftliche Auskommen - gesichert bleibt, ist das geschichtlich Wesentliche, - sondern daß das Sein […] und die Wahrheit des Seins zum Eigentum wird.“24

Für den Freiburger Philosophen Rainer Marten (* 1928), der noch bei Heidegger studierte, sich aber später von ihm abwandte und seit Jahrzehnten zu seinen schärfsten Kritikern zählt, zeigen Sätze wie dieser die Un-Menschlichkeit von Heideggers Denken:

„Heidegger denkt gegen den Menschen, der wir sind, gegen das Leben, das wir leben. Was dem Leben nützt, ist für ihn des Teufels, weil es den Menschen davon abhält, das Seinswesen zu sein, das er ihm zudenkt.“25

Der Skandal um die „Schwarzen Hefte“ hat nicht nur die Diskussion über Wert und Gehalt von Heideggers Philosophie neu entfacht, sondern auch neue Erkenntnisse dazu geliefert, wie eng Heidegger auch nach seinem Rücktritt als Rektor 1934 weiter dem Nationalsozialismus verbunden blieb - auch wenn er ihn anders verstand als die Bürokraten der Partei. So notierte er 1939:

„Aus der vollen Einsicht in die frühere Täuschung über das Wesen des Nationalsozialismus ergibt sich erst die Notwendigkeit seiner Bejahung, und zwar aus denkerischen Gründen.“26

Und dass der real existierende Nationalsozialismus nach der Machtergreifung - die Heidegger als Revolution herbeigesehnt hatte - dem Freiburger Professor nicht etwa zu brutal, sondern umgekehrt noch zu bürgerlich und nicht barbarisch genug erschien, belegt dieser 1934 notierte Satz:

„Der Nationalsozialismus ist ein barbarisches Prinzip. Das ist sein Wesentliches und seine mögliche Größe. Die Gefahr ist nicht er selbst - sondern daß er verharmlost wird in eine Predigt des Wahren, Guten und Schönen.“27

Die Zerstörungswut und die Verlogenheit der Macht und der Machenschaft werden von Heidegger nicht etwa beklagt, vielmehr begrüßt er die Radikalisierung des Nihilismus, da sie zu einer „Reinigung des Seyns“ führt:

Heidegger „sagt also nicht, man solle sich vor der Machenschaft hüten oder die Technisierung der Lebenswelt unterbinden. Vielmehr müsse man all dies vorantreiben, damit in ferner Zukunft wieder eine Entscheidung falle“ - so die Analyse des Bonner Philosophen Markus Gabriel28.

Die These, Heidegger habe sich nach dem „Irrtum“ der Rektoratszeit bereits ab 1934 vom Nationalsozialismus abgewandt und ihn grundsätzlich kritisiert, sogar gegen ihn opponiert, wird nur noch von wenigen Verteidigern aufrechterhalten. Von ihnen erzielt noch die größte öffentliche Resonanz Silvio Vietta, emeritierter Literaturwissenschaftler der Universität Hildesheim29. Vietta stellt Heidegger als großen Apokalyptiker, als frühen Kritiker von Naturzerstörung und Globalisierung bereits in den 30er-Jahren dar30. Das „rechnende Denken“, mit dem bei Heidegger schon nach den Vorsokratikern die Verfallsgeschichte des Seins beginnt, wird bei Vietta zu einem „Rationalitätsprogramm“, das mit den Pythagoräern und ihrer Quantifizierung der Welt, der Erfindung von Kriegstechnik und Finanzwirtschaft einsetze. Heidegger habe diese Entwicklung durch eine „seinsgeschichtliche Revolution“ revidieren wollen und so, mit der Rationalität, zwangsläufig auch die Juden kritisieren müssen. Hätten sich diese doch, meint Vietta, „sehr geschickt in das Rationalitätsprogramm eingebracht“. Es handele sich also bei Heidegger um „Judenkritik“. Eine Judenkritik, die umso verständlicher sei, als es doch faktisch eine „jüdische Finanzelite“ gebe. Derartige Neologismen beurteilt Trawny als verkappt antisemitisch31.

Viettas Behauptung ist eine von Heidegger selbst nach dem Krieg konstruierte Legende. Das hat Sidonie Kellerer in philologischer Kleinarbeit belegen können. Sie verglich einen Vortrag Heideggers über die „Zeit des Weltbildes“ (d. h. die Neuzeit) aus dem Jahr 1938, wie er 1950 in dem Sammelband „Holzwege“ abgedruckt wurde, mit dem ursprünglichen Vortragsmanuskript, das in mehreren Fassungen im Heidegger-Nachlass in Marbach liegt. Kellerer fand heraus, dass der veröffentlichte Text in zentralen Passagen vom tatsächlich 1938 gehaltenen Vortrag abweicht, was Heidegger den Lesern 1950 vorenthielt - sie also täuschte.

So konnte man vom „planetarischen Imperialismus des technisch organisierten Menschen“ und „von einer technischen Herrschaft über die Erde“ lesen - doch im Redemanuskript steht nichts davon. Und verlangt Heidegger 1938 von den Deutschen, auf der Höhe der Neuzeit zu sein, die „entarteten“ Formen der Subjektivität zu bekämpfen und sich dabei auch der „totalen Mobilmachung“ und der „Züchtung“ zu bedienen - so behauptet er zwölf Jahre später, er habe den Nationalsozialismus als Höhepunkt einer von der Technik beherrschten Moderne kritisiert32. Kellerer entdeckte diese Manipulation 2010. Der durch die „Schwarzen Hefte“ ausgelöste Skandal regte aber weitere Nachprüfungen an. Noch mehr Auslassungen und Retuschen in der Gesamtausgabe, lange nach dem Tod des Denkers, wurden entdeckt. Sie hatten offenbar den Zweck, die NS-Verstrickung des Philosophen zu verdecken33.

Neue Sicht(ung) des Werkes

Die Debatte über Heideggers „Überlegungen“ und „Anmerkungen“ hat eine weitere Debatte über die Gesamtausgabe seiner Werke und die Behinderungen und Verzögerungen der Heidegger-Forschung ausgelöst. Die Gesamtausgabe wurde noch von Heidegger selbst als Ausgabe „Letzter Hand“ konzipiert. Die Herausgeber können und sollen unterschiedliche Varianten in den Handschriften miteinander so zu einem Text aus einem Guss verschmelzen, dass dessen Genese verborgen bleibt - anders als bei einer historisch-kritischen Ausgabe.

Nun hat Heidegger zeit seines Lebens nur wenig veröffentlicht. Die über neunzig grauen Bände, die seit 1973 erschienen sind, wurden zum größten Teil aus dem Nachlass publiziert. Der Zugang zum Heidegger-Nachlass im Deutschen Literaturarchiv wird bis heute von der Familie kontrolliert. Der Enkel Arnulf als Nachlassverwalter entscheidet darüber, wer als Herausgeber Zugang bekommt; andere Forscher dürfen ein Manuskript erst einsehen, wenn es bereits in der Gesamtausgabe publiziert ist. Der französische Heidegger-Kritiker Emmanuel Faye34 forderte bereits 2006, den Nachlass für die Forschung zu öffnen und eine historisch-kritische Ausgabe in die Wege zu leiten. Dem haben sich inzwischen zahlreiche Wissenschaftler angeschlossen, genannt seien nur Figal, Marten, Kellerer, Markus Gabriel, Marion Heinz, Theodore Kisiel35 oder Richard Wolin36. Für Marten gehört Heidegger der Welt und nicht seiner Familie:

„Von seinem öffentlichen Wirken in Rede und Schrift hat nichts das Anrecht, privatisiert und der Öffentlichkeit vorenthalten zu werden.“37

Die Forderung nach Öffnung des Nachlasses hat aber bisher keine Resonanz aufseiten der Familie gefunden. Mit einer historisch-kritischen Ausgabe wollen Klostermann und Trawny immerhin in den kommenden Jahren anfangen.

Bewertungen der „Schwarzen Hefte“

Nehmen wir zum Schluss einige unterschiedliche Bewertungen der „Schwarzen Hefte“ vergleichend in den Blick: Der Antisemitismus, so Trawnys These, habe sich seit Beginn der 30er-Jahre im inneren Kern von Heideggers Ontologie festgesetzt. In den „Schwarzen Heften“ verabschiede sich der Philosoph von Logik, Argument und Diskursivität, sie seien im Modus des Behauptens geschrieben. Ungeachtet dessen habe aber Heideggers Rationalismuskritik weiter Bestand, ebenso wie sein Hauptwerk „Sein und Zeit“ und das Denken der 50er- und 60er-Jahre.

Noch gnädiger zeigt sich Rüdiger Safranski: Zeitweise habe Heidegger seiner Rationalismus-Kritik „ein jüdisches Gesicht aufgesetzt“38. Dieses Modul aber „kann man herausnehmen, und die Theoriemaschine läuft weiter“. Der Antisemitismus lasse also die Architektur von Heideggers Denken und den Wert von „Sein und Zeit“ unangetastet. Produktive Philosophie allerdings hätten die „Schwarzen Hefte“ nicht zu bieten, und wenn Heidegger seine Aufzeichnungen selber hoch geschätzt habe, sei dies ein „dramatisches Selbstmissverständnis“. Heidegger fantasiere sich dort in die Rolle eines gnostischen Weisen und Propheten hinein, der das Abendland aus seiner jüdisch-christlichen Seinsvergessenheit führen könne. Die Lektüre der „Schwarzen Hefte“ hat Safranski als „Mischung aus tibetanischer Gebetstrommel, Denktagebuch und Rosenkranz“39 erlebt.

Einen gebetstrommelartigen Effekt der Ermüdung hatte die Lektüre auch auf Dieter Thomä von der Universität St. Gallen40. Ihn stören die unaufhörlichen Identitätsbehauptungen, die Gleichmacherei. Da seien etwa „katholisches Denken“ und „totales Denken“ wesensmäßig dasselbe, weil es sich nur um griechische und lateinische Varianten derselben Sache handele41, oder Richard Wagners Lohengrin sei dasselbe wie „Panzerwagen und Flugzeuggeschwader“, weil gleichermaßen „wort- und wahrheitslos“42. Klassizismus und Romantik, Hegel und Nietzsche - alles dasselbe. „Die Vergessenheit des Seins ist das enthemmte Gähnen, das durch alles die Leere breitet“43: Heidegger erscheint so als der Einzige, der sich der Seinsvergessenheit entgegenstellt und sich in Prophezeiungen darüber ergeht, wann Amerikanismus und Geschichtslosigkeit überwunden sein könnten: „Vielleicht im Jahre 2327?“44 Das wäre dann genau 400 Jahre nach dem Erscheinen von „Sein und Zeit“! Verstiegen und philosophisch unergiebig, so lautet Thomäs Urteil über Heideggers „Schwarze Hefte“:

„Seine Philosophie ist nicht das Andere von Verfallen und Versäumnis, sondern deren Inbegriff. Sie ist das Verhängnis, für dessen Deutung sie sich hält.“

Ebenso wie Thomä kritisiert Marion Heinz eine Verengung der Debatte auf den Antisemitismus in Heideggers Denken. Sie verweist darauf, dass Heidegger bereits 1931 beginnt45, sich auf die Blut-und-Boden-Ideologie, den Führerstaat und andere Elemente der nationalsozialistischen Weltanschauung einzulassen und das universale, für alle gleich zugängliche Sein aus „Sein und Zeit“ neu zu definieren als das Sein einzig des deutschen Volkes: „Der Deutsche allein kann das Sein neu dichten und sagen“46. Diese völkische Verengung des deutschen Seins, die alle anderen Völker abwertet, wird nicht diskursiv befragt, nicht näher bestimmt, sie bleibt ein vages Abstraktum - und soll doch die neue Grundlage von Heideggers Denken bilden. Zu Fall gebracht würden damit, so Heinz, alle Errungenschaften aufgeklärter praktischer Philosophie, der Gedanke des freien und gleichen Menschen, der als Vernunftwesen über eine ihm angeborene Würde verfügt, ebenso wie die vernunftbegründeten Prinzipien des Rechts und der Moralität.

Die „Schwarzen Hefte“ böten nun die Chance einer Entmystifizierung Heideggers: Aufklärung darüber, wie dürftig, trivial und verantwortungslos dessen vermeintlich neue, „tiefer“ liegende Philosophie in Wirklichkeit sei47. Auch „Sein und Zeit“ müsse auf diesem Hintergrund jetzt neu gelesen und auf verdeckte Spuren einer gedanklichen Annäherung an den Nationalsozialismus befragt werden.

Anmerkungen

1 Martin Heidegger, Überlegungen XII, in: ders., Gesamtausgabe (im Folgenden: GA), Bd. 96, 67. Ders., Überlegungen XV, in: GA 96, 262. 3 Vgl. zum Medienecho: Rainer Marten, in: Heideggers „Schwarze Hefte“. Die dunklen Seiten des Philosophen, in: SWR 2 Forum, 24. 2. 2014; Jürgen Kaube, Die Endschlacht der planetarischen Verbrecherbanden, in: FAZ, 12. 3. 2014; Thomas Assheuer, Das vergiftete Erbe, in: DIE ZEIT, 13. 3. 2014; Micha Brumlik, Sprung in die Irre, in: taz, 16. 3. 2014; Markus Gabriel, Der Nazi aus dem Hinterhalt, in: DIE WELT, 8. 4. 2014. 4 Peter Trawny, Heidegger und der Mythos der jüdischen Weltverschwörung. Frankfurt 2014. 5 Karl Jaspers, Philosophische Autobiographie. Erweiterte Neuausgabe. München 1977, 101, zit. nach: Trawny (Anm. 4). 6 Beide erkennen in den „Schwarzen Heften“ keinen Antisemitismus; vgl. die Aussagen von François Fédier bei Georg Blume, „Er ist der falsche Verdächtige“. Ein Gespräch mit dem französischen Philosophen François Fédier über den Antisemitismus Heideggers und die „Schwarzen Hefte“, in: DIE ZEIT, 18. 1. 2014. 7 „Das Ende des Heideggerianertums“. BZ-INTERVIEW mit dem Freiburger Philosophen Günter Figal über seinen Rückzug aus der Martin-Heidegger-Gesellschaft, in: Badische Zeitung, 23. 1. 2015. 8 Im April 1933 wurde Husserl wegen seiner nicht-arischen Abstammung suspendiert, Heidegger sorgte als Rektor dann dafür, dass der entsprechende Erlass wieder aufgehoben wurde. 1936, Heidegger war bereits nicht mehr Rektor, wurde Husserl endgültig die Lehrbefugnis entzogen. Sein Archiv wurde 1939 in einer riskanten Aktion von dem belgischen Franziskaner Herman Leo van Breda an die Universität Löwen in Sicherheit gebracht. Auf Heideggers Beziehungen zu jüdischen Hochschullehrern und Studenten näher einzugehen, würde den Rahmen dieses Beitrags sprengen. 9 Umstritten ist, ob die im Druck häufig zu lesenden Anführungszeichen bei Begriffen wie „Jude“ oder „Rasse“ immer von Heideggers eigener Hand stammen, oder in manchen Fällen auch, zum Zweck der Abmilderung und Beschönigung, von anderer Hand in die Transkriptionen oder Editionen eingefügt wurden. 10 Martin Heidegger, Überlegungen XII, in: GA 96, 46-47. 11 Der Vorstand der Martin-Heidegger-Gesellschaft, die die Rechtsform eines eingetragenen Vereins hat, wird nicht auf einer Mitgliederversammlung gewählt, sondern vom Kuratorium bestimmt. Im Kuratorium sitzen der Erbe und Nachlassverwalter, aber auch François Fédier und Friedrich Wilhelm von Herrmann, diese drei haben damit entscheidenden Einfluss auf die Fachgesellschaft. 12 Nach dem Rücktritt der beiden Vorsitzenden wählte das Kuratorium der Martin-Heidegger-Gesellschaft den Wiener Emeritus Helmuth Vetter zum neuen Vorsitzenden. Er kündigte an, dass sich die Gesellschaft auf ihrer in den Mai 2016 verschobenen Jahrestagung unter anderem auch mit den „Schwarzen Heften“ befassen will. 13 Donatella Di Cesare, Heidegger e gli Ebrei. I „Quaderni neri“. Turin 2014. - In deutscher Übersetzung jetzt im Verlag Vittorio Klostermann: Heidegger, die Juden, die Shoah. Frankfurt 2015. 14 Aus Heidegger, den die sogenannte „Neue Rechte“ (in Deutschland etwa die Identitäre Bewegung, in Russland Alexander Dugin, in Italien vor allem die Neofaschisten der Casa Pound) als ihren Vordenker betrachtet, einen Antisemiten zu machen, gilt in diesen Kreisen offenbar als Verrat. 15 Jörg Altwegg, Ein Kongress der Weißwäscher?, in: FAZ, 22. 1. 2015. 16 Martin Heidegger, Anmerkungen II-V, in: GA 97. 17 Vgl. etwa Jürgen Kaube, Die Alliierten - schlimmer als Hitler?, in: FAZ, 3. 3. 2015; Axel Honneth, in: Denkmalsturz. Was bleibt von Martin Heidegger?, in: SWR 2 Forum, 11. 3. 2015; Rüdiger Safranski, Religion ohne Gott. Interview von Michael Stallknecht, in: SZ, 24. 3. 2014, Micha Brumlik, Seine Katastrophe, in: taz, 4. 4. 2015. 18 Hier und im Folgenden Kaube (Anm. 18). 19 Martin Heidegger, Anmerkungen I, in: GA 97, 83. 20 Ebd. 59. 21 Martin Heidegger, Anmerkungen II, in: GA 97, 151. 22 Wenn Heidegger eine noch wesentlichere, noch stärker verborgene und nur Wenigen zugängliche Schicht des Seins meint, schreibt er es gerne mit „y“. 23 Martin Heidegger, Anmerkungen I, in: GA 97, 20. 24 Ebd. 21. 25 Hohe Luft 3/2015, 75-78. - Marten hatte in Freiburg eine Professur für Philosophie, er war aber auch klassischer Philologe und konnte Heidegger nachweisen, dass er viele der für sein Denken zentralen griechischen Begriffe, wie etwa alétheia (Wahrheit, die Heidegger als Unverborgenheit liest) so zurechtbiegt, dass sie in sein System passen. 26 Martin Heidegger, Überlegungen XV, in: GA 96. 27 Martin Heidegger, Überlegungen II-VI, in: GA 94, 194. 28 Markus Gabriel, „Wesentliche Bejahung“ des Nationalsozialismus, in: DIE WELT, 7. 4. 2014. 29 Sein Vater, der Kulturjournalist Egon Vietta, hatte Heidegger ab 1949 wieder öffentliche Auftritte verschafft, war also so etwas wie der PR-Mann des Denkers gewesen, die Mutter Dorothea Vietta war eine von Heideggers Geliebten. Er überließ ihr eine Reihe wichtiger Manuskripte, darunter die „Beiträge zur Philosophie“. Silvio Vietta erbte und verkaufte sie später. Heute liegen sie im Literaturarchiv Marbach. 30 Vgl. Silvio Vietta, Heideggers Kritik am Nationalsozialismus und an der Technik. Tübingen 1989; ders., „Etwas rast um den Erdball …“. Martin Heidegger: Ambivalente Existenz und Globalisierungskritik. Paderborn 2015. 31 Bei einer Podiumsdiskussion mit Peter Trawny und Rüdiger Safranski in Kirchzarten am 6. 10. 2015 hat Trawny Viettas Begrifflichkeit scharf als antisemitisch zurückgewiesen. 32 Vgl. Sidonie Kellerer, Heideggers Maske. „Die Zeit des Weltbildes“ - Metamorphose eines Textes, in: Zeitschrift für Ideengeschichte V/2 (2011) 109-120. 33 Vgl. Eggert Blum, Die Marke Heidegger, in: DIE ZEIT, 13. 11. 2014; Adam Soboczynski, Was heißt „N.soz“?, in: DIE ZEIT, 26. 3. 2015. 34 Emmanuel Faye, Heidegger, l'introduction du nazisme dans la philosophie. Autour de séminaires inédits de 1933-1945. Paris 2005, erweitert 2007 (deutsch: Heidegger. Die Einführung des Nationalsozialismus in die Philosophie. Berlin 2009). - Das Buch erregte großes Aufsehen. Unter der Hand erhaltene und in der GA noch nicht publizierte Nachschriften von Seminaren Heideggers im WS 1933/34 zieht Faye heran, um seine These zu belegen, dass Heideggers Philosophie zu sehr im Nationalsozialismus verankert sei, um überhaupt noch als Philosophie zu gelten. 35 Theodore Kisiel (* 1930) von der Northern Illinois University (USA), der vor allem die Genese von „Sein und Zeit“ erforscht hat, nennt die Heidegger-Gesamtausgabe einen „International Scandal of Scholarship“ (Philosophy Today Spring 1995, 3-15). 36 Richard Wolin, ein Habermas-Schüler, lehrt an der City University of New York. 37 Rainer Marten, Gralshüter mit letzter Treuebereitschaft, in: DIE ZEIT, 12. 3. 2015. 38 „Architektur seines Denkens bleibt unangetastet“. Interview mit Rüdiger Safranski über Heideggers Antisemitismus, in: Badische Zeitung, 5. 10. 2015. 39 Vgl. Podiumsdiskussion mit Heidegger-Herausgeber Peter Trawny, Heidegger-Forscher Silvio Vietta und Rüdiger Safranski in Kirchzarten, 6. 10. 2015. 40 Dieter Thomä ist ein Schüler Rainer Martens. Sein Buch „Die Zeit des Selbst und die Zeit danach. Zur Kritik der Textgeschichte Martin Heideggers 1910-1976“ (Frankfurt 1990) gilt bis heute als unübertroffene Textanalyse. Zitiert wird hier und im Folgenden aus einem von Dieter Thomä auf der Tagung zu den Schwarzen Heften an der Universität Siegen, 22. - 25. 4. 2015, vorgetragenen Paper. 41 GA 95, 429. 42 Ebd. 132 f. 43 GA 94, 76. 44 GA 96, 196. 45 Ein Beleg dafür ist ein von Marion Heinz eingesehener Brief Martin Heideggers an seinen engsten Vertrauten, den Bruder Fritz, zu Weihnachten 1931. Darin empfiehlt Martin Heidegger seinem Bruder die Lektüre von „Mein Kampf“, und zwar gerade die zweite Hälfte, in der Hitler seine Ideologie und politische Strategie entwickelt. Der Briefwechsel ist im Literaturarchiv Marbach zugänglich, Zitate müssen allerdings von der Familie genehmigt werden. 46 GA 94, 27. 47 So Marion Heinz in ihrem Vortrag auf der Tagung in Siegen.

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